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1. Anhang 4 - S. 23

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Die hannoverschen Truppen im Kriege von 187071. 23 gewesen bin, das auszusprechen. (Es hat sich dadurch eine enge Waffenbrderschaft gebildet, die sich den betreffenden Bevlkerungen mitteilen wird, wo sie noch nicht vorhanden war. fluf den oft so schwierigen, forcierten Mrschen haben die Regimenter Ausdauer und Disziplin gezeigt, zur Schlacht sind sie heiter und mit Anstrengung aller ihrer Krfte marschiert, und die schweren, schmerzlichen Verluste haben nie ihren Mut gebeugt. Gegen (Befangene und Verwundete haben die Soldaten sich wohlwollend, hilfreich' und freundlich gezeigt. Jeden Fhrer mutz es mit Stolz und Freude erfllen, solche Truppen zu führen, die nach allen Richtungen fast mehr als das Mgliche leisten und in militrischen Tugenden sowie in der Milde gegen den gefallenen und ver^ mundeten Feind so hoch der uns er n Gegner stehen. Es gibt keinen hheren Beweis der Bildung, Tchtigkeit und Zivilisation unseres Volkes, als seine Leistungen in diesem schweren und blutigen Kriege." Die Belagerung von Metz. Nach dem gewaltigen Hingen bei Metz bildeten die hannoverschen Truppen einen Teil der groen Betagenmgsarmee. Das X. Korps mute die Nordroestseite der Festung bewachen, die Regi-menter 73, 74 und 77 standen im (vsten auf den Schlachtfeldern vom 14. August. Die Belagerer legten verschanzungen an und bauten sich Htten aus Baum-zweigen, die wohl gegen die Sonne schtzten, aber nicht gegen den Hegen, der wochenlang fast tglich herniederstrmte, alles in den Htten durchnte und den Boden in Schlammpftzen verwandelte. Sin Offizier aus (Bttingen schreibt darber an seine Frau: Uns Offizieren geht es bei dem heillosen Drecf ja noch leidlich. Wir haben unsere erbeuteten Zelte, in denen sich wenigstens Schutz gegen Regen und Wind findet, und unsere Lagersttte behlt doch auch noch den Charakter eines Strohlagers. Die Leute aber unter ihren losen Htten von holz und Zweigen liegen buchstblich in einem jauchigen Utiste, und gestern haben wir trotz strmenden Regens umbauen mssen, weil durch eine ganze Anzahl der Htten das Wasser geradezu in Bchen hindurchlief. Trotzdem sind die Leute guter Dinge, sobald nur ein Augenblick des Aufatmens eintritt, sobald es nur lange genug pause mit dem Regnen macht, um einen versuch mit Kochen zu machen, oder wenn ein paar Bund Stroh beschafft werden, um auf den Mist oben aufgeschmissen zu werden." Unter diesen Umstnden war es kein Wunder, wenn unter den Soldaten die Krankheiten, namentlich Ruhr und Typhus, sich immer mehr ausbreiteten. Die Zahl der Kranken betrug zuletzt fast 30 %. Mancher Soldat hat sich damals den Keim zu langem Siechtum geholt. Die Hilfe aus der Heimat. Die Verpflegung war regelmig und wurde bald durch Unmengen von Liebesgaben, die von der Heimat geschickt wurden, untersttzt, fluch aus der Provinz Hannover flssen die Gaben reichlich. Der General v. Voigts-Rbetz schreibt darber (4. September): Wir bekommen jetzt aus Preußen alles, was zu einer guten Verpflegung der Leute und zur Erhaltung ihrer Gesundheit dient; auch aus Hannover sind schon Trans-porte eingetroffen, namentlich aus Gottingen und hildesheim, fr die dort stehenden Regimenter und Bataillone. Aus der Stadt Hannover selbst erwarten wir eine grere Sendung an das Korps, welche indessen erst spter eintreffen kann, da die Eisenbahn jetzt mit Truppentransporten berladen ist. (12. September) .... Morgen frh schicke ich einen Offizier mit 60 Wagen nach Remilly, um die Sachen abholen zu lassen. Unser Korps ist jetzt wohl das bestverpflegte in der Armee .... (3. Rooember,

2. Anhang 4 - S. 22

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
22 Hannover, Die Erstrmung der Spicherer hhen, flu vielen der berhmtesten Schlachten haben die hannoverschen Truppen teilgenommen. In der Schlacht bei Spich ern (am 6. August) haben die Regimenter 74 und 77 den hauptangriff gemacht. Besonders dem heldenmtigen vorgehen der 74er ist der Sieg zu verdanken,- sie erstrmten unter dem mrderischen Feuer der Franzosen den steilen Rotenberg, dessen Abhnge oom Regen so schlpfrig waren, da die Soldaten fortwhrend ausglitten und nur, auf ihre Kolben gesttzt, langsam vorwrts kamen. Furchtbare Verluste hatte das Regiment: am Abend lagen 36 Offiziere, 56 Unteroffiziere und 663 Mann tot oder verwundet auf dem Schlachtfelde- das eine Bataillon war fast zur Hlfte aufgerieben, fluch das 77. 3infanterieregiment trug zum Siege viel bei, indem es gegen Abend ein groes Gasthaus, die Goldene Bremm", erstrmte, aus dem die Franzosen den ganzen Tag ein verheerendes Feuer gesandt hatten. Die Schlachten bei Metz, fln den drei groen Schlachten bei Metz (am 14., 16. und 18. August) hatten die hannoverschen Truppen gleichfalls hervorragenden Anteil. Am 14. A u g u st empfing das 73. Regiment (jetzt Hannover) feine Feuertaufe,- es trug wesentlich dazu bei, da die Franzosen ihre Stellungen rumen muten und ihr Abzug nach Westen um einen Tag verzgert wurde. In der Schlacht bei Vionville (am 16. August) fhrten die Brandenburger den Hauptkampf (Iii. Armeekorps), aber auch das ganze X. Armeekorps kam nach ungeheuren Mrschen ins Feuer. Am nchsten standen die stfriefen und (Dldenburger, sie kamen daher am ersten zum Kampfe in den berhmt gewordenen Tronviller Bschen". Schwer und blutig war das Ringen. In der ersten Nachmittagsstunde wurde es sehr ernst. Der franzsische Marschall Bazaine selbst fhrte Truppen der Truppen heran, um den Durchzug zu erzwingen. Da brausten die Braunschweiger Husaren heran, vertrieben die franzsische Artillerie und htten im Handgemenge fast den Marschall Bazairte gefangen genommen. Nach und nach trafen immer mehr Regimenter vom X. Korps ein und entlasteten die heldenmtigen Brandenburger. Die Hildesheimer ersetzten die Ostfriesen und setzten sich in den Tronviller Bschen fest; die Artillerie des X. Korps griff berall ein und leistete ganz hervorragendes, und die hannoverschen Reiter, Ulanen und Dragoner nahmen glnzenden Anteil an der gewaltigen Reiter-attacee gegen Abend. Fast das ganze X. Korps war am Abend im Kampfe und ermglichte es, das Schlachtfeld zu behaupten und die Franzosen am Abziehen zu verhindern. Am 18. August stand das X. Korps in Reserve, nahm aber am Nachmittage am Artilleriekampfe und am Abend an der (Erstrmung von St. Privat teil. Idas Hannovers Shne in den drei Schlachten um Metz geleistet haben, bezeugt am besten ein Brief des kommandierenden Generals v. Voigts-Rh etz an seine Gemahlin in Hannover. In dem Briefe heit es: Allen Leuten, die Du siehst, kannst Du sagen, da die Truppen: Braunschweiger, Hannoveraner, (Dldenburger und Westfalen sich durch Bravour und Todesverachtung glnzend ausgezeichnet haben, und da ich nach jeder Affre in der glcklichen Lage

3. Anhang 4 - S. 24

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
24 Hannover. an den Gberprsidenten) .... Sie alle haben uns in schlimmer Zeit nicht allein werk-ttig beigestanden, sondern die Provinz hat ein Beispiel gegeben, das in allen Gauen es Daterlones flnflattg undnachfolge f a n d. Die Provinz hat es zuerst gezeigt, da es nicht ausreicht, die verwundeten und Kranfen allein zu pflegen und zu ihrer Herstellung ttig mitzuwirken, sondern sie hat die noch Gesunden gesund und krftig zu halten gesucht" .... Hber auch an er freiwilligen Verpflegung der ver-mundeten und Kranfen stand Hannover nicht zurck. Der General schreibt: Dank auch fr die Sorge, die dort unsern Kranfen und verwundeten zuteil geworden ist. Darin hat Hannover mit allen brigen Provinzen und Stdten glnzend gewetteifert, und es steht unbertroffen da! Krauen und Jungfrauen haben dort mit unerreichter Hingebung den verwundeten beigestanden und sie als barmherzige Samariterinnen gepflegt und verbunden. Das ganze Korps, ohne Ausnahme, danft den Hilfsvereinen und den edlen Pflegerinnen fr alles Gute, welches ihren verwundeten Kameraden in Hannover und den brigen Stdten zuteil geworden ist." Weitere Kmpfe. Nach der Eroberung von Metz rckten die 73 er, 74er und 77 er vor die kleinen franzsischen Grenzfestungen, die sie im Laufe der nchsten Monate eroberten. Dann zogen sie nach Sden, um an den Kmpfen gegen die franzsische Ostarmee teilzunehmen, die sie der die Schweizer Grenze drngen halfen. Das X. Korps aber trat einen neuen Siegeszug ins Innere Krankreichs an. In langen Mrschen zog es gegen die gewaltigen franzsischen Truppenmassen bei Orleans an der Loire. Auf diesem Wege hat es bei B eaune Ia Rolande gegen eine dreifache franzsische bermacht einen schnen Sieg erfochten, der ein Lorbeerblatt im Stegesfranz e des X. Korps bildet, auf das es mit Recht stolz "sein darf". Auch an der letzten groen Schlacht im Westen (bei e Titans) war das X. Korps in erster Linie beteiligt. Auf dem Marsche nach Le Ittans wurde am dritten Weihnachtstage eine Abteilung des 79. Regiments (hildesheim), die, 800 Mann starf, ausgeschickt war, um Erkundigungen einzuziehen und die Gegend von Freischrlern zu subern, bei dem Stdtchen Montoire von Franzosen vllig umzingelt, schlug sich aber mit Hurra durch eine zehnfache bermacht hindurch und machte noch 300 Gefangene. Einer von den gefangenen franzsischen Offizieren sagte: Ii est impossible de rsister un tel hourra!" Nach dem Siege bei Le Mans famen die Lneburger Dragoner bei der Verfolgung des Heindes an den westlichsten Punft, der von den Deutschen erreicht wurde.
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